NOMAD JOB

17 ­ 22. März 2003 offener Projektraum
WORKAHOLIC NIGHT Donnerstag 20. März 2003 18-23 Uhr


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BIG HOPE (Miklos Erhardt/Dominic Hislop)
REINIGUNGSGESELLSCHAFT
in
Sparwasser HQ
Offensive für zeitgenössische Kunst und Kommunikation
Torstrasse 161, Berlin

Extra Öffnungszeiten: Mo-Fr 16-19 Uhr Sa 14-18

PRESSEMITTEILUNG

flyer

In NOMAD JOB arbeiten zwei Künstlergruppen zu den Themen Arbeit und Wirtschaft.
Durch den internationalen Handel und die Auflösung traditioneller Arbeitsnormen enstehen zunehmend neue, flexible Arbeitsmodelle.
Für das Individuum wird es jedoch immer schwieriger, sich in diesen komplexen Bedeutungszusammenhängen zu positionieren.
NOMAD JOB untersucht die Arbeitsvorstellungen des Sparwasser Publikums. In der WORKAHOLIC NIGHT und im offenen Projektraum sind Arbeitslose, Künstler, Selbstständige und Selbstausbeuter eingeladen, ihre eigene Einstellung zu Arbeit zu untersuchen und im besonderen über die neue wirtschaftliche Realität einer erweiterten EU nachzudenken.

Es gibt keine theoretischen Beweise für die Richtigkeit einer der vielen Auffassungen von den Gesetzen der Globalisierung, das Recht der Investoren eingeschlossen. Die internationale Wirtschaft ist viel zu wenig erforscht, als daß begründete Theorien bestehen könnten.
Noam Chomsky.

Miklos Erhardt/Dominic Hislop präsentieren unter dem Label BIG HOPE eine Video- und Rauminstallation. In Interviews werden Arbeitnehmer, von Geschäftsleuten bis zu Sozialarbeitern, ansässiger Bevölkerung und Immigranten, um ihre eigene Einschaetzung der Wirtschaft gebeten. Sie repräsentieren verschiedene Haltungen zum Arbeitsbegriff und werden unterschiedlich für ihre Bemühungen entlohnt. Die Teilnehmer sind eingeladen, Wirtschaftsysteme zu evaluieren, insbesondere hinsichtlich der EU Osterweiterung.
Durch die drei Produktionsphasen des Projektes, Ungarn/Deutschland/Ungarn entsteht ein Dialog zwischen den interviewten Arbeitnehmern. Fragestellungen und Wertungen werden weitergeleitet und zwischen zwei Seiten der Eurozone hin und her gespielt.

REINIGUNGSGESELLSCHAFT richtet ein Labor ein, um ein psychosoziales Diagramm auszuarbeiten, welches aktuelle Formen von Selbstausbeutung beschreibt. Zielgruppe sind die Besucher von SPARWASSERHQ, also Beschäftigte von NGO´s, Künstler, Arbeitslose, Unternehmer und alle anderen Leute, die in deregulierten Arbeitsstrukturen beschäftigt sind.
Das Labor besteht aus einem kleinen Büro und einem Fotostudio in dem die Teilnehmer befragt und portraitiert werden können. In einer wachsenden Dokumentation von unterschiedlichen Arbeitsbegriffen wird diese Erhebung in Sparwasserhq präsentiert.
Ihre kürzlich in Chemnitz erarbeitete Untersuchung, eine Wandgestaltung und 60 Fotografien, veranschaulicht das Projekt.

www.reinigungsgesellschaft.de


Nomad Job wird unterstützt von Auswärtiges Amt und

 

S P A R W A S S E R H Q
OFFENSIVE FOR CONTEMPORARY ART AND COMMUNICATION
T O R S T R A S S E 1 6 1 , 1 0 1 1 5 B E R L I N
contact: mail@sparwasserhq.de or telephone +49 30 21803001
http://www.sparwasserhq.de