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  Expect the World - moi non plus

 Aktuelle Kunst aus Portugal

Unter dem Titel Expect the World - moi non plus werden an vier verschiedenen Orten Berlins (Galerie Sparwasser Hq, Galerie im Parkhaus, Künstlerhaus Bethanien und Z - Bar) aktuelle Positionen der zeitgenössischen Kunst Portugals präsentiert. Die Ausstellungen wird von Videoprogrammen und einer Konferenz begleitet. Gezeigt werden Arbeiten einer Künstler/innen - Generation, die im nachrevolutionären Zeitraum von 1974 aufgewachsen ist; eine Zeit, in der der Glaube an die soziale Utopie bedroht wird. Die Orientierung der portugiesischen Wirtschaft am mitteleuropäischen Markt und dessen Globalisierungstendenzen festigte den Einfluss von Pop-Kultur und Massenmedien. Geprägt von politischem Wandel und sozial-ökonomischen Veränderungen nimmt sich die junge Szene Portugals die Freiheit, ein ambivalentes Lebensgefühl zu formieren. In den Äußerungen dieser Generation zeigt sich ein künstlerischer Durchsetzungswillen mit transnationalem Hintergrund. Die Reaktion auf diese Bedingungen treten in den künstlerischen Arbeiten als intensive, ästhetische Spannung zum Vorschein.

 

  Die teilnehmenden Künstler leben und arbeiten in Lissabon, Berlin und New York:

 Rui Toscano, Rui Valério, Carlos Roque, "Tone Scienstists" , Eva Mota, Nuno Cera, Catarina Simões, Ines Pais, Filipa Cesar, Alexandre Estrela und Ana Pinto.

Homepage der Ausstellung

In "Expect the World ­ moi non plus" manifestiert sich ein undefiniertes Gefühl von Verlust und Melancholie. Dieses äußert sich in der Arbeit der Tone Scientists, einer Band, die ihrer Intension, dem Spielen, letztendlich nicht nachkommen wird, aber mit der Erwartung einer Performance spielt. In Eva Motas (EVA) Videoarbeit ist die Künstlerin Protagonistin eines Settings, das Referenzen zu Renaissanceportraits aufweist. "Expect the World-moi non plus" hat ebenfalls fluchtartige Momente in Nuno Ceras Nachtaufnahmen, die in eine Art Traumbild der Unendlichkeit münden, oder in Alexandre Estrelas Videoprojektion "THE NAILS FEEDBACK", die das Bild von in eine Wand geschlagenen Nägeln multipliziert, bis diese, als visuelles Phänomen, in Rauch aufgehen. Ana Pinto präsentiert Videobilder, die den Betrachter in wechselnde Innen -und Aussenräume versetzen, ohne ihm die Zeit zu lassen, in einer der Umgebungen stehen zu bleiben. Filipa Cesar hingegen beobachtet das Verhalten von Unbekannten in inszenierten Realitäten des urbanen Umfelds. Letztere Arbeiten vermitteln ein Gefühl des Verlorenseins im Hinblick auf authentische Erfahrungen und den Versuch einer Sinnproduktion, die auch in der Installation Catarina Simões nachempfunden werden kann. Eine Discokugel fragmentiert die Projektion eines Actionfilms in tausend kleine Bilder, die sich an der Wand entlangbewegen. Zurück zu Profanerem, präsentiert die IP Foundation von Ines Pais in ihren "Funzines" eine eigene Version von Lifestyleaktivitäten.

Kuratorin: Ana Pinto

Produktion: Solvej Ovesen und Estelle Blaschke

 

 Sparwasser HQ: Torstraße 161, 10115 Berlin, Tel.: 030 2180 3001

Pressevorbesichtigung: am 15.03.02 um 12 Uhr

Eröffnung am 15.03.02 um 19 Uhr, 16.03.­14.04.02, Mi - Frei: 16-19 Uhr und Sa 14-18 Uhr

Parkhaus Treptow: Puschkinallee 5, 12435 Berlin, Tel.: 030 533 7952

Eröffnung am 19.03.02 um 20 Uhr, 20.03.­20.04.02, Mi - Sa: 15­19 Uhr

Hi#3 Video Screening zusammengestellt von Alexandre Estrela

 Videoprogramm und Diskussion:

 Z-bar Kino: Bergstraße 2, 10115 Berlin, Tel.: 030 2838 9121

Video Vorführung Teil 1 am 16.03.02 um 21 Uhr


Künstlerhaus Bethanien: Mariannenplatz 2, 10997 Berlin, Tel.: 030 616 9030

Diskussion mit Delfim Sardo, Alexandre Melo, Fernanda Maio, Francisco Vaz, Pedro Lapa, Nuno Faria und Ana Pinto

Video Vorführung Teil 2 am 17.03.02 um 20 Uhr

Video Vorführung Teil 2 (Wiederholung) am 18.03.02 um 21 Uhr

Kontakt: Parkhaus Treptow, Tel.: 030 533 7952 (Monica Krüger)

Danke an: Ute Tischler, Lise Nellemann, Christoph Tannert, IAC, Fundacao, Calouste Gulbenkian, FLAD, GRI, Geier-Tronic, Botschaft von Portugal, Instituto Camoes, und Rui Boavista Marques & ICEP-Portugal